Latex
Naturlatex wird aus dem Saft des Kautschukbaumes gewonnen. Der Latex wird unter Zugabe von Schwefel und verschiedenen weiteren Stoffen, mit denen die Haltbarkeit erhöht werden soll, aufgeschäumt und vulkanisiert.
Das heißt, dass die Latex-Mischung in eine Form gegeben und anschließend bei hohen Temperaturen gebacken wird. Da Naturlatex nicht in unbegrenzter Menge zur Verfügung steht, kommt in der Praxis auch synthetisch hergestellter Latex zum Einsatz. Seine Eigenschaften sind mit denen des Naturkautschuks fast identisch.
Die Höhe des in der Matratze enthaltenen Naturlatex-Anteils differiert von Hersteller zu Hersteller. Eine besondere
Latexart ist der Talalay-Latex. Er wird nicht vulkanisiert, sondern in tiefgekühltem Zustand verarbeitet. In einem speziellen Verfahren wird der Talalay-Latex mit CO2 belüftet und über Metallstäben erhitzt. Durch dieses Prozedere entsteht ein sehr atmungsaktiver Latex, der optimale Belüftung bietet.
In den letzten Jahren ist der Latex als Matratzenmaterial sehr stark zurückgedrängt worden. Grund dafür ist, dass hochwertigere Kaltschäume mindestens gleiche Liegeleistungen bieten, aber leichter und günstiger sind.
Als Polstermaterial wird Latex noch häufiger verwendet.