Seide
Seidenfüllungen sind hervorragend geeignet für Sommerbetten. Durch die Feinheit des Fadens sind sie sehr leicht und anschmiegsam. Überragend sind sie in den Disziplinen Feuchtigkeitsaufnahme bzw. Abgabe und Wärmeableitung.
Als Bettfülung sind zwei unterschiedliche Seidenqualitäten geeignet.
Die hochwertigere Art ist die Seide, die aus dem Kokon des Maulbeerspinners gewonnen wird. Seinen Namen hat dieser Schmetterling, da seine Raupe sich vorwiegend von Blättern des Maulbeerbaumes ernährt. Diese Spezies wird gezüchtet und die Seide des Kokons wird vor dem Schlüpfen und damit unzerstört gewonnen. Die daraus gesponnenen Fäden sind sehr lang und fein.
Die etwas einfachere Seidenqualität wird aus dem Kokon des Eichenseidenspinners gewonnen. Sie nennt sich Tussahseide oder auch Wildseide. Hier wird mit der Gewinnung gewartet bis der Falter geschlüpft ist. Das ist die wesentlich günstigere Methode, hat aber den Nachteil, dass der Kokon beschädigt ist und die Fasern wesentlich kürzer sind. Darüber hinaus sind sie auch etwas stärker und schwerer.
Seide sollte grundsätzlich entbastet sein. Bei diesem Vorgang werden die Klebstoffe (Seidenleim) durch Waschen bzw. Kochen entfernt. Dadurch wird die Faser geschmeidig und glänzend.